Nordwestschweiz sagt aggressivem Gewächs den Kampf an

Das Einjährige Berufkraut sieht der Kamille und auch der Margerite sehr ähnlich. Aber die Pflanze ist ein invasives Gewächs und verbreitet sich aggressiv. Die Blume aus Nordamerika bedroht nicht nur heimische Arten, sondern auch die regionale Diversität. Der Kampf gegen das Erigeron annuus, wie es in der Fachsprache heisst, ist aber äusserst aufwändig und verlangt viel Handarbeit.

Es ist wichtig, jede einzelne Pflanze mit den Wurzeln auszureissen. Der Neophyt blüht zurzeit überall. Mehrere Gemeinden und Kantone haben Massnahmen ergriffen gegen die Blume, die im 17. Jahrhundert als Zierpflanze den Weg nach Europa fand.  Die Pflanze einfach abzumähen löst das Problem nicht, sie wächst schnell nach. Sie kann über 10’000 Samen  pro Jahr produzieren. Der Wind trägt die Samen weiter und so verbreitet sie sich.

Für die fachgerechte Entsorgung muss nicht nur jede einzelne Blume mitsamt Wurzeln ausgerissen werden. Der Grünabfall darf auch nicht auf dem Kompost landen, das Einjährige Berufkraut kann sich auch so weiterverbreiten. Die ausgerissenen Neophyten müssen in die Verbrennungsanlage.

Quelle: SRF